Wernarzer Quelle

Staatlich anerkannte Heilquelle, seit 1747 bekannt, in 60 Meter Tiefe, ist sehr arm an festen mineralischen Bestandteilen. Ein Natrium- und Cloridarmer Säuerling mit natürlicher Kohlensäure, der Bad Brückenau als Nierenheilbad auszeichnet. Das Wasser wird von der Staatlichen Mineralbrunnen AG als "Staatlich Bad Brückenauer Heilwasser" abgefüllt.

Anwendungen

Bei Bluthochdruck, arteriellen Durchblutungsstörungen, Zirkulationsstörungen der Haut, Erkrankungen der Beinvenen, Fehlregulationen des Kreislaufs/Herz-Kreislaufstörungen, unterstützende Behandlung bei entzündlichen und nicht entzündlichen rheumatischen Erkrankungen im mäßig schnellem Auftreten und chronischen Stadium. Bei Bädern entfaltet sie eine mechanische, thermische und chemische Wirkung. Ferner Erkrankungen der ableitenden Harnwege, urologische (harnbildenden und harnableitenden) Organe, Steindiathesen, funktioneller gastro-intestinaler Störungen und Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus, Gicht).

Daten im Überblick

  • Säuerling
  • Die Quelle wurde 1749 als zweite Heilquelle Bad Brückenaus entdeckt und gefaßt. Die Quelle begründete den Ruf Bad Brückenaus als Nierenheilbad und gilt als einer der ältesten Versandbrunnen Deutschlands.
  • Tiefe: ursprünglich 8 Meter, heute 60 Meter
  • Temperatur: 10 °C
  • Schüttung: ~ 21 Liter/Minute

Zusammensetzung:
In einem Liter Wasser der Wernarzer Quelle sind enthalten:

Kationen:
Natrium (Na+)     3,2 mg
Kalium (K+)     5,2 mg
Magnesium (Mg2+)     9,0 mg
Calcium (Ca2+)     26 mg
Eisen (Fe2+)     0,145 mg
Mangan (Mn2+)     0,204 mg

Anionen:
Chlorid (Cl–)     9,2 mg
Sulfat (SO42–)     21,8 mg
Hydrogencarbonat (HCO3–)     97 mg
Nitrat (NO3–)     2,9 mg
Fluorid (F–)     0,19 mg

Gasförmige Stoffe:
Freies Kohlendioxid (CO2)     1.276 mg